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Große Fässer beheizen? Gewusst wie!

Ich bin heute über etwas Spannendes gestolpert! Habt ihr Euch schon einmal gefragt, wie eigentlich temperatursensible Materialien, wie etwa Wachs, Harz, Vaseline, Kleber oder Schokolade, in der Industrie gelagert werden? Das ist gar nicht so selbstverständlich, wie es sich anhört. Denn werden sie nicht korrekt gelagert, können sie beschädigt werden. Deshalb gibt es die sogenannte Fassheizung. Die richtige Lagerung hängt nämlich oft mit der passenden Temperatur zusammen. Es gibt Stoffe, die benötigen höhere Temperaturen, und wiederum andere, die niedrigere Temperaturen benötigen, damit sie zum Beispiel nicht aufflocken, kristallisieren, gefrieren oder flüssig werden.

Eine Fassheizung könnt Ihr Euch ein bisschen wie eine Herdecke vorstellen. Nur ist sie genau auf die Form eines Fasses angepasst, sodass man sie einfach drum herumlegen kann. Wird die Fassheizung dann angestellt, erhitzt sie das Fass und seinen Inhalt gleichmäßig in der gewünschten Schnelligkeit, oder hält einfach eine bestimmte Temperatur – je nachdem, was das Material erfordert.

Viele Materialien werden in Fässern gelagert. Kommt es zur Verarbeitung der Stoffe, müssen einige erhitzt werden. Überlegt mal: Wenn etwa Schokolade verarbeitet werden soll, diese aber in einem Fass gelagert wird und natürlich mit der Zeit fest geworden ist, ist es unmöglich, sie aus dem Fass abzupumpen. Da kann dann einfach eine Fassheizung ums Fass gelegt werden und die Schokolade langsam erwärmen.

Und was ich auch echt interessant finde: Ein Fass, das mit Wasser gefüllt ist, kann man mit so einer Heizdecke in weniger als 24 Stunden von 18 Grad auf 80 Grad erhitzen. Und es geht sogar noch schneller, wenn man das Fass zusätzlich auf einen sogenannten Fassbodenheizer stellt, der auch noch Wärme von unten abgibt.

Ist doch super spannend, oder?